FAQ
Hier finden Sie die Antworten zu häufig gestellten Fragen.
Harambee Deutschland e.V. ist ein eingetragener Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, hilfsbedürftige Personen in Kenia zu unterstützen, insbesondere durch Förderung von Bildung und Erziehung mit der Absicht „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann daher für Zuwendungen Spendenquittungen ausstellen. Zurzeit vermittelt und betreut Harambee Deutschland insbesondere Schulpatenschaften für Schüler/innen der Harambee Gardens Primary School (HGS) und Patenschaften an verschiedenen Secondarys wie z.B. Naivasha Girls Secondary School in Naivasha. Zudem betreut Harambee Deutschland ein kleines Kinderheim, das Jochebed‘s Crib Children Center (J3C) in Naivasha.
Harambee ist Kisuaheli und bedeutet „Zusammenhalten, an einem Strang ziehen“.
Die Unterstützung erfolgt durch die Vermittlung und Betreuung von Schulpatenschaften sowie durch das Sammeln allgemeiner Spenden- und Fördergelder. Die Spenden- und Fördergelder werden im Fall der verschiedenen Secondarys z.B. Naivasha Girls Secondary School zur Abdeckung eines Teils der Schulgebühren der Schülerinnen und Schüler verwendet. Die Harambee Gardens School wird zu einem großen Teil durch den Verein finanziert. Die Patenschaftsbeiträge und Spenden decken die meisten der laufenden Kosten, das heißt die Gehälter der von der Schule angestellten Personen (Lehrer, Hilfskräfte), Kosten des allgemeinen Schulbetriebes und für das Schulessen.
Die Patenschaftsbeiträge für die Kinder des Jochebed’s Crib Children Center sichern den Unterhalt.
Die Harambee Gardens School wurde im Jahr 2006 gegründet. Die Kinder wurden zunächst in gemieteten Räumen untergebracht. Im Jahre 2009 erwarb der Verein Land und nach und nach wurden Klassenräume errichtet. Seit 2012 werden alle Kinder auf dem schuleigenen Gelände unterrichtet. Die Harambee Gardens School umfasst eine Baby-Care Klasse, 2 Kindergartenstufen sowie die Klassen 1 bis 8.
Die Naivasha Girls Secondary School, am Rand des Rift Valley ist eine weiterführende Internatsschule für Mädchen. Es handelt sich um eine Sub-County Schule, deren Schülerinnen aus dem Regierungsbezirk Nakuru, aber auch zum Teil aus weit entfernten Regionen stammen. Die Schule besteht als reine Mädchenschule seit 1975 und ist seit 2016 fünfzügig.
Die Moi Forces Academy besteht seit 2000 und ist eine gemischte vierjährige Tages- und Boarding Secondary School.
Die Shikaadabu Academy ist eine gemischte öffentliche Tagesschule und hat im Jahre 2018 zum ersten Mal ehemalige HGS Schüler aufgenommen.
Die Schulleitung bzw. Projektleitung vor Ort stellt sicher, dass die Patenkinder regelmäßig am Schulunterricht teilnehmen. Sollte eine besondere Notsituation eintreten, die den Schulbesuch des Kindes behindert (schwere Krankheit o.ä.), wird Harambee Deutschland von der jeweiligen Schulleitung informiert. Sofern dem Schüler mit überschaubarem (finanziellen) Aufwand geholfen werden kann, kann mit dem Paten, dem Verein Harambee Deutschland und der Schulleitung gemeinsam eine Lösung gefunden werden. Zu diesem Zweck unterhält der Verein einen Notfallfond.
Die Harambee Gardens Primary School in Mombasa nimmt Kinder vom Kindergartenalter bis zur 6. Grundschulklasse auf. Die Kinder kommen aus den umliegenden Wohngebieten. Absolventen unserer Harambee Gardens School, welche sich durch gute Leistungen qualifiziert haben, können auch an weiterführenden Schulen unterstützt werden. Ohne unsere Hilfe hätten viele kaum Aussicht eine Secondary School zu besuchen. Die Naivasha Girls Secondary School nimmt neben Mädchen aus dem Regierungsbezirk Nakuru auch Bewerberinnen aus dem ganzen Land auf.
Die Kinder der Harambee Gardens School, der Moi Forces Academy und der Shikaadabu Academy in Mombasa stammen aus armen Verhältnissen, die von Arbeitslosigkeit geprägt sind. Der Anteil der alleinerziehenden Mütter ist sehr hoch. Oftmals leben die Kinder auch bei den Großeltern oder einem Guardian (Vormund).
Die Schülerinnen der Naivasha Girls Secondary School die in unser Patenschaftsprogramm aufgenommen werden leben sehr oft bei einem alleinerziehenden Elternteil oder stammen aus großen Familien die kein festes Einkommen haben. Ein Teil der Mädchen sind Waisen, die von Verwandten oder Guardians aufgenommen wurden.
Die Kinder, die im Jochebed‘s Crib Children Center leben, sind meist Aids-Waisen oder stammen aus zerrütteten, desolaten Familienverhältnissen.
Die Harambee Gardens School in Mombasa wird von ca. 470 Schüler(innen) besucht, die alle in unserem Patenschaftsprogramm sind. Die Naivasha Girls Secondary School wird von ca. 1100 Schülerinnen besucht, circa 160 davon werden durch Patenschaften unterstützt.
Die Moi Forces Academy wird von ca. 470 Schülern besucht. Unser Verein unterstützt dort momentan 35 Schüler/innen. An der Shikaadabu Acamedy haben wir 7 Patenkinder und im J3C Waisenhaus werden 14 Kinder betreut.
Die Links unserer Alben finden die Paten in unserem Forum. Es kommen immer wieder neue Bilder hinzu.
Infos rund um die Patenschaften
Eine Patenschaft bei Harambee Deutschland kann jede volljährige Person übernehmen.
Der Patenschaftsbeitrag für ein Kind der Harambee Gardens School in Mombasa beläuft sich auf 20,- € pro Monat und beinhaltet das Frühstück und ein warmes Mittagessen, jählich einmal Uniform , Schuhe, Pullover, Unterwäsche, Socken und 3x Schulmaterial . Für eine Schülerin der Naivasha Secondary School beläuft sich der monatliche Patenschaftsbeitrag auf 25 €. Für unsere Schüler/innen der anderen Secondary Schools sind die Patenbeiträge je nach Schule unterschiedlich. Die Patenschaftsbeiträge für die J3C Boarder beträgt 30€, die für die Tagessschüler an der J3C eigenen Lower Primary School 15€. Die Schulgebühren für die Gatamaiyu Secondary School sind mit 10€ monatlich abgedeckt.
Nein. Harambee Deutschland legt großen Wert auf die Kontrollierbarkeit der Mittelverwendung, und diese wäre bei einer direkten Auszahlung nicht gegeben. Die Patenschaftsbeiträge werden an die jeweilige Schul- oder Projektleitung überwiesen, die für deren Verwendung Nachweise erbringen muss.
In der Harambee Gardens School Mombasa werden von einem Teil der Patenschaftsbeiträge die laufenden Kosten des Schulbetriebs größtenteils gedeckt. Insbesondere die Gehälter der Lehrer und Angestellten sowie das Essensprogramm.
Ein Teil des Patenschaftsbeitrages wird direkt für das Patenkind verwendet. (Schulkleidung, Schulmaterial ect.)
An der Naivasha Girls Secondary School und den andern Secondarys werden die Patenschaftsbeiträge ausschließlich dem Schulkonto der jeweilig unterstützten Schüler/in gutgeschrieben. Hier kommen die Beiträge also ganz konkret dem einzelnen Patenkind zugute.
Die Patenschaftsbeiträge sind zum 1. des Monats fällig. Sie werden per Dauerauftrag unter Nummern und Namensangabe des unterstützten Kindes auf das Vereinskonto gezahlt.
Harambee Deutschland ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein und kann Spendenquittungen ab 100,- € ausstellen. Quittungen für alle im Laufe eines Jahres auf unsere Konten eingegangenen Beträge werden zu Beginn des Folgejahres, meist im Februar, unaufgefordert per E-Mail zugesandt. Voraussetzung hierfür ist die Unterzeichnung der Einwilligung zur Datenspeicherung, die allen (Neu-) Paten per Mail zugesandt wird!
Harambee Deutschland nimmt das Konzept der Schulpatenschaft sehr ernst und legt großen Wert auf die Kontrollierbarkeit der Verwendung der geleisteten Spenden. Es besteht die Möglichkeit sich an Bestellaufrufen für Hygieneartikel (Naivasha Girls), Zusatzbestellungen für Kleidung (HGS) oder Weihnachtsgeschenke für alle Schüler/innen zu beteiligen.
Harambee Deutschland e.V. unterhält einen Notfallfond für dringende medizinische Notfälle.
Patenschaften sind im Idealfall eine langfristige Form der Unterstützung für ein bestimmtes Kind oder einen bestimmten Jugendlichen. Prinzipiell ist vorgesehen, dass die Schüler(innen) während der gesamten Grundschulzeit an der Harambee Gardens School Mombasa unterstützt werden können.
Die Schüler/innen der verschiedenen Secondarys können während der ganzen Laufzeit unterstützt werde. Die Patenschaften für die J3C Kids dauert solange wie die Kinder in Waisenaus leben bzw. so lange wie sie durch das Projekt unterstützt werden.
Eine Patenschaft endet, wenn das Patenkind keine der von Harambee Deutschland unterstützten Schulen mehr besucht, wenn der Pate die Patenschaft kündigt oder durch den Verein, wenn der Pate gemäß Punkt 20 dem Verein und/oder anderen Paten schadet.
Natürlich ist eine möglichst lange finanzielle Unterstützung und somit Förderdauer für ein Patenkind und seine Schule wünschenswert. Sollte es dennoch der Wunsch des Paten sein, kann er eine Patenschaft jederzeit kündigen. Die Kündigung tritt dann jeweils zum 1. eines übernächsten Monats in Kraft. Bereits gezahlte Patenschaftsbeiträge sind bereits an unsere Schulen weitergeleitet worden und können daher nicht zurückerstattet werden.
Eine Patenschaft in der Harambee Gardens School wird gekündigt, wenn ein Pate 2x die monatliche Patenschaftsgebühr nicht bezahl hat. Eine Patenschaft an den Secondary Schools und im J3C Kinderheim gilt seitens des Vereins als gekündigt wenn einen Monat ohne Rücksprache keine Patenschaftsbeiträge eingehen. Diesen Schritt behalten wir uns vor, da die Zahlungen direkt an die entsprechenden Schulen/Projekte gehen. Darüber hinaus kann eine Patenschaft beendet werden, wenn ein Pate die vorgenannten kenianischen Schulen bzw. Harambee Deutschland allgemein oder dessen Ansehen schädigt, oder Unfrieden in den Schulen bzw. im Verein Harambee Deutschland stiftet. Über eine derartige Beendigung entscheidet der Vereinsvorstand mit einfacher Mehrheit.
Ja. Harambee Deutschland stellt immer wieder Kinder und Jugendliche unter der Rubrik Patenkinder vor, die derzeit einen Paten oder eine Patin benötigen. Daneben kann aber auch eine Patenschaft nur mit der Angabe von Geschlecht, Schule (Primary oder Secondary School), ungefährem Alter bzw. Wunschschulklasse beantragt werden.
Im Normalfall wird jedes Kind nur an einen Paten vermittelt. In Ausnahmefällen suchen wir, nach Rücksprache mit dem Paten, einen zweiten Unterstützer.
Das betrifft aber nur einige wenige Boarding Secondarys deren Gebühren sehr hoch sind.
Wenden Sie sich bitte per E-Mail mit der Angabe Ihres Namens, sowie dem Namens des Kindes oder Jugendlichen, an uns. Sie bekommen dann einen Patenschaftsantrag, den Sie bitte ausgefüllt an uns zurücksenden.
Bei Abschluss der Patenschaft für ein Kind an der Harambee Gardens School, des J3C Kinderheims oder eine/n Schüler/in der Moi Forces Academy und der Shikaadabu Academy erhalten sie von uns eine Kurzbiographie ihres Patenkindes sowie ein Foto per E-Mail. Von den Schülerinnen der Naivasha Girls Secondary School erhalten Sie ein Foto sowie einen Vorstellungsbrief der Schülerin per E-Mail. Außerdem erhalten Sie dreimal jährlich das jeweilige aktuelle Schulzeugnis Ihres Patenkindes und können sich so von seinen Fortschritten überzeugen. Die Ergebnisse der Harambee Gardens School werden in Form von Excel-Tabellen im Forum eingestellt. Auch die Zeugnisse der Moi Forces Academy und der Shikaadabu Academy werden im Forum veröffentlicht. Darüber hinaus stellen wir regelmäßig aktuelle Fotos aus den Projekten online, so dass Sie sich einen aktuellen Einblick in das Leben an den Schulen verschaffen können. Mit etwas Glück finden auch Ihr Patenkind häufiger als nur auf dem Klassenfotos, eine Garantie dafür kann aber aus verständlichen Gründen nicht übernommen werden.
Kontakt mit den Patenkindern und Bestellmöglichkeiten
Bestelltermine und Preise werden im Forum und durch Rundmails bekannt gegeben.
Kontakt in Form von Briefen ist sehr erwünscht. Der Briefversand erfolgt per Sammelpost nach Kenia, d.h. die Paten schicken ihre Briefe bis zu einem festgelegten Termin an eine Adresse in Deutschland; die eingegangenen Briefe werden jeden 2. Monat an die Schulen/Projekte weitergeleitet. Dafür leisten die Paten einen Portoersatz, Details dazu finden Sie in den jeweiligen Informationsbriefen, die sie zu Beginn der Patenschaft erhalten.
Die Schulleitungen nehmen die Post entgegen und geben sie an das Patenkind weiter. Umgekehrt werden die Briefe der Kinder und Jugendlichen von den Schulleitungen gesammelt und an die Verantwortlichen von Harambee Deutschland gesendet, von wo aus sie dann an die jeweiligen Paten weitergeleitet werden.
Wir möchten verhindern, dass die Adresse des Paten vor Ort in falsche Hände gelangen kann. Zudem gibt es in Kenia keine Postzustellung an Privatadressen sondern nur an Postfächer. Kaum eine unserer Familien verfügt über ein solches Postfach. Briefe würden in den meisten Fällen die Kinder gar nicht erreichen, und umgekehrt haben die Kinder und Familien keine finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten selbstständig Post an die Paten zu versenden. Wir wünschen keinen Kontakt über private Kanäle (Facebook, E-Mail oder Handy) zu den Kindern der Primary School, ihren Eltern, ihren Lehrern oder der Schulleitung.
Sie können Ihrem Patenkind jeden 2. Monat schreiben.
Die Schulsprache in Kenia ist neben Kisuaheli Englisch. Die Schüler(innen) lernen dies vom Kindergarten an. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihre Briefe auf Englisch zu schreiben. Einen Übersetzungsdienst können wir leider nicht anbieten, aber ein entsprechender Aufruf in unserem Forum wird bestimmt den einen oder anderen hilfsbereiten und sprachkundigen Mit-Paten erreichen.
Das hängt natürlich von Alter, Entwicklungsstand und der Schreiblust der Patenkinder ab. Dreimal jährlich, meist zusammen mit den Term-Zeugnissen, bekommen Sie auf jeden Fall eine persönliche Nachricht oder eine Zeichnung Ihres Patenkindes. Viele Kinder und vor allem Jugendliche schreiben aber auch häufiger. Die Verantwortlichen vor Ort ermutigen die Schüler(innen) dazu und unterstützen sie dabei.
Der Transport der Briefe von Kenia nach Deutschland wird durch den Verein übernommen. Wir bitten darum, das Porto innerhalb Deutschlands zu ersetzen, da wir diese Verwaltungskosten nicht zu Lasten der Patenschaftsbeiträge tragen können. Dieser Portoersatz kann, wie im Forum im entsprechenden Bereich genauer beschrieben, auch überwiesen werden.
Wir bieten regelmäßig Bestellmöglichkeiten für Schulkleidung und Schulmaterial vor Ort an. Kleinere Beilagen bis zu 50 g in den Briefen sind eingeschränkt möglich. Näheres dazu im Forum.
Päckchen/Pakete zu senden ist unter anderem aus zolltechnischen Gründen nicht möglich!
Ja. wir bekommen von den Projektpartnern den Eingang unserer Sammelpost bestätigt.
Die Schulleitungen vor Ort und Harambee Deutschland sind bemüht, solchen Bitten möglichst Einhalt zu gebieten. Natürlich haben die Patenkinder Wünsche, und meistens haben sie sehr unklare Vorstellungen davon, was die Vermögensverhältnisse ihrer Paten und die Möglichkeiten unseres Schulprojekts betrifft. Oft sind die Paten auch die einzigen, denen sie sich mit ihren Sorgen und Hoffnungen anvertrauen können. Wir empfehlen Ihnen, diese Bitten entweder zu ignorieren oder dem Patenkind in so einem Fall deutlich zu machen, dass Sie nicht in der Lage und auch nicht gewillt sind, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, dass vieles auch Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt, ebenso wie die von Harambee Deutschland. In der Regel werden solche Erklärungen sehr gut hingenommen, und das Kind wird sich dadurch auch nicht zurückgesetzt fühlen. Wenn derartiges überhand nimmt, bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir die jeweilige Schulleitung veranlassen können, mit dem Kind zu sprechen und der Sache auf den Grund zu gehen (oft stecken Verwandte o.ä. hinter solchen Wünschen).
Ein Besuch ist nach Absprache mit dem Vorstand grundsätzlich möglich. Er setzt sich dann mit den Schulleitungen in Verbindung und wird den Besuch ankündigen, der eine willkommene Abwechslung für die Schüler ist.
Nein. Dies können wir zum Schutz der Kinder nicht verantworten.
Wissenswertes über Land und Leute
Das kenianische Bildungssystem, traditionell stark an das britische Schulsystem angelehnt, befindet sich im Umbruch. Es gibt eine Baby-Care Einrichtung und 2 Kindergartenklassen (pre-primary 1 und pre-primary 2), an die sich die Primary School Klassen 1-6 anschließen. Die Klassenstufen 6 bis 9 werden seit 2023 an der Junior Secondary unterrichtet, danach folgen 3 Jahre Secondary School. Am Ende der Primary School stehen die KPSEA Prüfungen (Kenyan Primary School Education Assessment). Die Junior Secondary wird in Zukunft mit dem KJSEA (Kenya Junior Secondary Education Assessment) abgeschlossen und anhand dieser Ergebnisse erfolgt die Aufnahme an einer Secondary School. Am Ende der 12. Klasse folgt das KCSE (Kenyan Certificate of Secondary Education) , von dessen Abschneiden der Besuch einer Universität oder eines Colleges abhängt.
Das Schuljahr ist in 3 Trimester (Terms) unterteilt. Term 1 dauert von Januar bis Anfang April, Term 2 von Mai bis Anfang August und Term 3 von Ende August bis Anfang November. Am Ende jeden Terms stehen Prüfungen. Danach (d.h. in den Monaten April, August und November/Dezember) sind jeweils 3 Wochen bzw. fast 2 Monate Schulferien.
In Kenia haben die Kinder meistens 3 Namen, oft einen englischen oder arabischen Vornamen, einen kenianischen Namen und einen Familienamen. Die kenianischen Namen geben meist Aufschluss über die Stammeszugehörigkeit. Die Schreibweisen sind, da die Schriftkultur dort nicht so eine lange Tradition hat wie bei uns, oft nicht eindeutig festgelegt. So gibt es die unterschiedlichsten Schreibweisen z.B. für Hedly/Hardley/Hadley/Hedley, Rhoda und Rhodah oder Kamisi und Hamisi. Oft wird der Familienname gar nicht genutzt sondern nur der englische sowie der Stammes(Vorname). Das ist nicht ungewöhnlich, wenn auch für uns gewöhnungsbedürftig.
Traditionell eher nicht, allerdings ändert sich dies. In vielen Familien der in den letzten Jahren stetig gewachsenen Mittelschicht werden mittlerweile Geburtstage gefeiert. Die Kinder in unseren Projekten werden sich mit Sicherheit über Glückwünsche oder eine Karte zum Geburtstag freuen. Nicht alle Kenianer kennen jedoch ihren wirklichen Geburtstag oder besitzen eine Geburtsurkunde.
Die Familienstrukturen sind in Kenia meist anders definiert als bei uns. Cousins oder Cousinen, die für einige Zeit mit dem Patenkind zusammen leben, werden schnell zu Brüdern oder Schwestern. Leibliche Geschwister, die nicht vor Ort sind, werden manchmal von den Kindern nicht als Geschwister angegeben, ein bei der Familie wohnender Onkel oder eine Tante kann schnell zu einer zweiten Mutter oder einem zweiten Vater werden.
Ein Guardian ist ein Vormund, der ein (Waisen)Kind betreut. Meistens, aber nicht zwingend, handelt es sich dabei um einen Verwandten.
Bei Fragen aller Art können Sie sich jederzeit gern per E-Mail an uns wenden.
Wir nehmen den Schutz ihrer Daten sehr ernst und orientieren uns am gültigen Datenschutzgesetz (DSGVO).
Wir senden ihnen vor der Übernahme einer Patenschaft ein Antragsformular zu, das sie bitte ausfüllen und unterschrieben zurücksenden. Erst dann kann eine Patenschaft zustande kommen.